Mehrfamilienwohn-gebäude Geesthacht

Neubau von zwei Mehrfamilienwohngebäuden

Hugo-Otto-Zimmer-Straße 5 bis 9 in 21502 Geesthacht
BGF: 2.160 m2 (HOZ 5-7) + 1.240 m2 (HOZ 9)
Bearbeitungszeitraum: 2014 - 2015
Leistungen: Tragwerksplanung (Leistungsphasen 1-4)

Bei dem geplanten Bauvorhaben handelt es sich um den Neubau von zwei teilweise unterkellerten Mehrfamilienwohngebäuden der Gebäudeklasse 4 mit jeweils drei Vollgeschossen und zusätzlichem Dachgeschoss, die auf den Grundstücken Hugo-Otto-Zimmer-Straße 5 bis 9 in 21502 Geesthacht errichtet werden.

Die Gebäude beschreiben im Grundriss jeweils Rechtecke mit Abmessungen von etwa 13,00 m x 38,00 m bei Haus 5-7 und von etwa 13,00 m x 123,90 m bei Haus 9. Sie werden von Walmdächern mit Giebelerweiterungen und Gaubenausbauten überspannt, welche als hölzerne Pfettendächer mit einem Neigungswinkel von 45,0 Grad ausgebildet sind. Die horizontal verlaufenden Zangenebenen, welche an die Mittelpfetten angeschlossen und als Scheibe ausgebildet werden, trennen die Dachgeschosse von den Spitzböden, die lediglich als Nebenräume genutzt werden sollen. Aufgrund der geplanten Gauben werden die Sparren sowohl an den Fuß- als auch an den Mittelpfetten in vertikaler und horizontaler Richtung gelagert. Die horizontalen Lasten in den Mittelpfetten werden über Mauerwerkswände und Stahlrahmen aufgenommen. Die Fußpunkte der Sparren lagern auf Fußpfetten welche die horizontalen Lasten in die Stahlbetondecken über den 2.Obergeschossen leiten. Zur Längsaussteifung sind die Dachschrägen mit gekreuzten Windrispenbändern zu versehen.

Die sonstigen Geschosse werden in Massivbauweise mit Stahlbetondecken, Mauerwerks- sowie Stahlbetonwänden und -stützen ausgebildet. Die Aussteifung erfolgt über eine Vielzahl von massiven Wänden, die größtenteils in allen Geschossen vorhanden sind. Lediglich in Erd- und Kellergeschossen sind einige Wände durch Über- bzw. Unterzüge abzufangen. In den 1. und 2. Obergeschossen sollen auskragende Stahlbetonbalkone errichtet werden, die über Isokörbe an die Geschossdecken angeschlossen werden.

Die Gründungen der tragenden Mauerwerkswände erfolgen über normale Streifenfundamente. Sämtliche Sohlkonstruktionen sind als bewehrte Stahlbetonkonstruktionen auszubilden. Die Errichtung von Baugrubenwänden ist nicht erforderlich. Es können abgeböschte Bereiche hergestellt werden.